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Vor dem Einzug der Menschen leben in den Mittelreichen die Elfen. Die Num, die Laná(die Göttin des Lichts und der Gnade) verehren und die Estnum, die Tailar (den Gott der Nacht, des Schlafs und des Todes) verehren. Seit den in der Schöpfungsgeschichte beschriebenen Konflikten leben beide Völker in ständigem Krieg und Hass. Da dieser Krieg, der mit den höchsten Mitteln der Magie geführt wird, die ganze Welt zu zerstören droht, beschließen beide Völker schließlich, um jeden Preis Frieden zu schließen. Die älteste Tochter des Königs der Estnum, Marawah und der älteste Sohn des Königs der Num, Winlador, werden miteinander verheiratet und sollen über das gesamte Reich der Elfen herrschen, wo von nun an alle Elfen friedlich miteinander leben sollen. Tatsächlich entwickeln sich in der politischen Ehe sogar echte Gefühle.

Das erzwungene Ende des Streits steht allerdings unter einem schlechten Stern. Die Elfen können Jahrhunderte des Hasses und der Gewalt nicht vergessen und immer wieder kommt es zu Konflikten, die in Gewalt enden. Auch mit der Ehe von Marawah und Winlador steht es nicht zum besten. Streitigkeiten zwischen den Völkern, die bis in die Königlichen Hallen getragen werden, führen auch zwischen den königlichen Eheleuten zu erbitterten Auseinandersetzungen. Bald nutzen beide ihre Macht nur noch um ihrem jeweiligen Volk einen Vorteil zu verschaffen und pflegen außerhalb der Öffentlichkeit keinerlei Umgang mehr.

Eines Nachts findet Marawah heraus, dass Winlador sie betrügt und fühlt sich nicht nur in ihrer eigenen Ehre sondern in der Würde ihres ganzen Volkes gekränkt. Vor Zorn rasend beschließt sie, ihre drei gemeinsamen Kinder zu töten, damit die unselige Verbindung ihrer Völker keine Früchte trägt. Nachdem sie ihrem jüngsten Sohn die Kehle durchgeschnitten hat, kommt Winlador seinen Kindern zur Hilfe und tötet seine Frau. Nach der entsetzlichen Tat seiner Frau sieht er weder für sich noch für seine Kinder oder sein Volk eine Zukunft und richtet sich selbst.

Zurück bleiben sein ältester Sohn Marandor und dessen jüngere Schwester Winilah.

Marandor begreift, dass die Erlebnisse dieser schrecklichen Nacht in der Seele seiner kleinen Schwester unheilbaren Schaden angerichtet haben. Er nimmt sie mit in die Familiengruft und versetzt sie in einen magischen Schlaf, der ihre Seele heilen soll, während er ihren Körper in Stein verwandelt. Er plant, die Völker doch noch zu vereinen und so eine friedliche Welt zu schaffen, in der Winilah eine glückliche Kindheit verleben kann. Bis dahin soll sie schlafen und sich von dem Grauen, das sie erlebt hat, ausruhen.

Marandor gelingt es aber nicht, diesen Plan umzusetzen. Die Vereinigung der Völker scheitert wiederum. Marandor wird ermordet und ein weiterer, grausamer Krieg bricht aus.

Winilah aber schläft in ihrer kalten Gruft fort für viele, viele Jahre.

Die Zeit vergeht. Die Götter verlassen die Welt. Die Estnum verbünden sich mit den Kreaturen der Finsternis gegen das Bündnis aus Num, Zwergen und Menschen. Letztere siegen und vertreiben die Estnum aus den Mittelreichen. Die Kreaturen der Finsternis allerdings bleiben zurück. Ohne die Estnum, denen eine gewisse Macht über sie gegeben war, sind sie entfesselt und suchen jede Nacht die Menschen heim. Ohne den Schutz der Elfe wären diese verloren.

Protagonist:

Unsere Heldin (ja, ein Mädchen) ist ein Teenager. Als wäre das nicht schon schlimm genug, ist sie auch noch eine Halbelfe ohne jedes magisches Talent. Das führt natürlich dazu, dass sie die meiste Zeit ziemlich schlechte Laune hat und so ein paar sarkastische Sprüche loslassen kann, die sie vermutlich wesentlich sympatischer machen, als Ablax jemals sein könnte. Sie lebt am Hof des Elfenkönigs, wo ihr Vater oberster Mundschenk ist. Nebenbei ist er ein guter Kumpel des Königs, weshalb unsere Heldin seine Hofschule besuchen darf. Dort werden adelige Elfen in Kultur, Magie und Kampfkunst unterwiesen. Da unsere Heldin wie bereits erwähnt keine Magie beherrscht, verwendet sie ihren gesamten Ehrgeiz auf die Kampfkunst. Ihr größter Traum ist es, den Eliteschwertkämpfern des Königs beizutreten.

Geschichte:

Auf dem Übungsplatz gelingt es unserer Heldin den Prinzen in einem Schwertkampf zu besiegen und bringt ihn so zum ersten Mal seit Monaten zum Lächeln. Da dieser, seit seine Schwester bei einem Reitunfall, an dem er sich die Schuld gibt, ums Leben gekommen ist, an Depressionen leidet, ist das die größere Sache, als der Sieg an sich, was unsere Heldin natürlich mal wieder unbeschreiblich nervt.

Daraufhin wird sie vom König höchstpersönlich abkommandiert, den Prinzen aufzuheitern, was ihr logischerweise überhaupt nicht schmeckt. Der Prinz erweist sich dann allerdings doch als ganz nett und vorallem als kunstbegeistert. Er zeigt unserer Heldin alle seine Lieblingskunstwerke im Palast (was sie unbeschreiblich anödet) darunter auch eine Skulptur auf einer Grabplatte, die ihn besonders wegen ihrer Lebendigkeit begeistert, weil sie fast so aussieht, als würde sie nur schlafen. Das ist tatsächlich der Fall, denn es handelt sich (wer hätte das gedacht) um Winilah, die noch immer nicht erwacht ist. Unsere Heldin ist ebenfalls fasziniert und kehrt noch am selben Abend allein in die Gruft zurück, um die Figur des Mädchens in aller Ruhe zu betrachten. Dabei weckt sie diese aus versehen auf, weil sie zufällig die dafür notwendigen Machtworte ausspricht. Allerdings besitzt sie natürlich keine Magie, um Winilahs Körper wiederzubeleben, sodass die Seele der Prinzessin im Körper unserer Heldin landet.

Das ist natürlich doof gelaufen: Zwei Seelen in einem Körper, hat aber auch einen Vorteil: Winilah als Elfe beherrscht natürlich Magie.

Soooo, das wäre das neue Konzept. Du siehst also, ich bin wesentlich blutrünstiger, kitschiger, aber auch mystischer und psychologischer geworden. Wir behalten das alte Konzept von Magie bei, auch die Welt, versetzen das ganze aber in eine Zeit, in der ein Mensch noch einen Dreck wert war, im Gegensatz zu einem Elf oder einem Zwerg, genau wie du es dir gewünscht hast. Wenn du willst, könnten wir sogar den Hauptcharakter ganz menschlich machen. Die Leute werden begister sein, von der naiv-süßen, zaubernden Winilah und für die Erwachsenen ist dann noch die zynische Halbelfe dabei.

Das ganze wäre jetzt das Rahmenprogramm. Wenn's dir gefällt, schreibe ich dann die Story für Episode I. Falls nicht, lass es mich wissen und ich denke mir weniger harten Tobak aus.... ich weiß ja nicht, ob sowas wie Kindermord und Fremdgehen in der rosa-türkisen Welt des RPGs überhaupt erlaubt ist.

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